Manager, CEOs und auch Angestellte müssen sich auf der Arbeit täglich neuen Herausforderungen stellen und stehen stets vor der nächsten Entscheidung. Nicht nur Deadlines, sondern auch Verantwortung und Verlässlichkeit können zu Stress führen. Somit kann Stress als allgegenwärtig für manche Berufstätige angesehen werden. Auf Dauer kann dies der Gesundheit nachhaltig schaden. Wie Stress vermieden werden kann, wird im Folgenden erörtert.
Stresslevel regelmäßig überprüfen
Zunächst sollten Sie immer selbst prüfen, ob Sie gerade einfach „nur“ überfordert oder wirklich gestresst sind. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: Eine Möglichkeit ist es, von der Situation kurz Abstand zu nehmen. Ein kleiner Spaziergang, das Kochen eines Tees in der Teeküche oder ein kurzer Plausch mit einem anderen Mitarbeiter kann dabei helfen. Smartwatch-Nutzer können darüber hinaus immer einmal wieder am Tag das eigene Stresslevel via Pulsmessung überprüfen. Wenn das Stressgefühl auch zu Hause auftritt, sollten Sie sich ein Blutdruckmessgerät kaufen. Dies ermöglicht eine genaue Messung des Blutdruckes. Ein erhöhter Blutdruck ist nämlich ein Indiz für Stress.
Ausgleiche zur Arbeit schaffen
Ist der Stress wirklich enorm, ist es wichtig, sich einen Ausgleich zu schaffen. Privates und berufliches sollte stets voneinander getrennt werden – das ist hier essenziell für die Gesundheit. E-Mails nach Feierabend checken ist daher genauso tabu wie das Besprechen der Arbeitsabläufe mit dem Partner. Stattdessen sollten nach Feierabend Tätigkeiten ausgeübt werden, die entlastend wirken. Welche das sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Während einige gerne Sport machen, um die Anspannung zu lösen, machen andere Yoga und lassen sich danach eine Badewanne mit ätherischen Ölen ein. Tun Sie daher genau das, was Sie nach Feierabend entspannt und nicht das, was Anti-Stress-Bücher Ihnen empfehlen.
Eine strukturierte Arbeitsweise als Schlüsselfaktor
Um Stress nachhaltig zu vermindern, sollten Sie sich zudem fragen, woher der Stress eigentlich kommt. In vielen Fällen ist man nun einmal nicht unbeteiligt am eigenen Stress. Selbst schuld meinen Sie? Vielleicht. Aber viel interessanter ist die Ansicht, dass man selbst den Stress lösen kann. So könnte eine unproduktive und unstrukturierte Arbeitsweise ein Grund für den Stress sein. Schreiben Sie sich daher jeden Tag kurz vor Feierabend die Tasks für den nächsten Tag auf. So wissen Sie immer, was zu tun ist und welche Aufgaben an diesem Tag Priorität haben. Meist sammelt sich viel auf dem Schreibtisch. In diesem Fall ist es besser, eins nach dem anderen zu erledigen. Andernfalls würde man von Aufgabe zu Aufgabe springen und nichts fertig bekommen.
Struktur und ein klarer Überblick über das eigene Aufgabenfeld sind daher Schlüsselfaktoren.
Makromanagement anstelle von Mikromanagement
Viele Manager fühlen sich zunehmend gestresst. Hierbei spielt es keine Rolle, ob derjenige für ein großes oder kleines Team zuständig ist. So oder so fühlt man sich verantwortlich. Das Überprüfen der Mitarbeiter macht durchaus Sinn, jedoch ist auch das Vertrauen in die Arbeit der Kollegen wichtig. Sie müssen nicht jede Aufgabe gegenchecken. Oftmals reicht ein wöchentliches Meeting, um einen Überblick zu behalten und den Status quo zu erkennen. Verbesserungs- und Lösungsvorschläge können auch dort besprochen werden. Hierfür benötigt man nicht tägliche E-Mails oder Besprechungen, die immer nur verwirren. Wählen Sie daher das Makromanagement und nicht das Mikromanagement. Andernfalls wäre man den ganzen Tag nur mit den Aufgaben anderer beschäftigt. Und was ist mit Ihren Aufgaben? Die häufen sich auf dem Schreibtisch.
Fazit
Stress gehört wahrscheinlich zu jedem Beruf dazu. Wichtig ist jedoch, dass der Stress nicht alltäglich ist, sondern bestenfalls nur in heißen Phasen entsteht. Dies gelingt durch Struktur, dem richtigen Mindset und der richtigen Vorgehensweise beim Management. Des Weiteren sollte das eigene Wohl immer im Vordergrund stehen. Lösen Sie daher immer nach Feierabend den Stress durch schöne Tätigkeiten.